„Die Utopie ist die Wahrheit von morgen“ (Victor Hugo) – Gerhard Stange macht sich in diesem Manifest Gedanken darüber, wie eine freiheitliche und solidarische Gesellschaft auf den wesentlichen Feldern des gesellschaftlichen Lebens organisiert sein könnte, um eine tragfähige Alternative zum Kapitalismus hervorzubringen. Die Thesen des Autors brechen mit einem unseligen Dogma im marxistischen Denken, die an die religiöse Tradition des „Bilderverbots“ erinnert. Denn so verrückt es wäre, eine herrschaftsfreie Gesellschaft bis ins Detail auf dem Reißbrett zu entwerfen, so verrückt ist es, sich vorzustellen, man könne dorthin gelangen, ohne dass für die wichtigsten Veränderungen vorher gesellschaftliche Mehrheiten gewonnen zu haben. Auf diese Anstrengung zu verzichten heißt auf die Utopie zu verzichten. Gerhard Stange begreift sein Manifest als Vorschlag zu einer offenen Diskussion. 2012, 76 S.